EUROPEN Gemeinsam mit 67 weiteren europäischen und nationalen Verbänden, die Verpackungssektoren vertreten, wurden Probleme der Umweltverschmutzung durch Kunststoffe definiert; und man hat sich verpflichtet, Lösungen zu finden.
Die 68 Organisationen kündigten gemeinsame Empfehlungen zu dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Verringerung der Umweltauswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte an, wie z.B. die Einweg-Kunststoffrichtlinie (SUP = single-use plastics).
Sie haben die EU außerdem aufgefordert, dafür zu sorgen, dass alle beabsichtigten und unbeabsichtigten Folgen des Vorschlags angemessen bewertet werden, und nicht die Qualität der Rechtsvorschriften, ihre Wirksamkeit und ihre Schnelligkeit zu beeinträchtigen.
Die Gruppe hat neun Empfehlungen mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung und Klärung des Textes im Einklang mit den zentralen politischen Grundsätzen wie Kohärenz der Politik, bessere Rechtsetzung und Verhältnismäßigkeit formuliert.
Die Empfehlungen sollen sicherstellen, dass
- ein kohärenter EU-Politikrahmen für Verpackungen beibehalten wird,
- der Binnenmarkt gesichert ist,
- die Ursachen von Meeresmüll ganzheitlich thematisiert werden,
- sinnvolle Innovationen und Investitionen durch eine ausreichende Entwicklungszeit von der Entwicklung bis zur Vermarktung gefördert werden.
Hans van Bochovem, Vizepräsident für öffentliche Angelegenheiten und Regierungsbeziehungen, Coca-Cola European Partners, und EUROPEN-Vorsitzender, sagte: »Einige Aspekte des Vorschlags stellen zentrale politische Grundsätze der besseren Rechtsetzung in Frage, die für alle Materialien und Sektoren in der Verpackung von Bedeutung sind Wertschöpfungskette. Mit dieser industrieübergreifenden Aussage möchten wir unsere gemeinsamen übergeordneten Ziele als Partner der Wertschöpfungskette klären. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Politik klare Definitionen enthält und auf einer vollständigen evidenzbasierten Folgenabschätzung beruht, um das Vertrauen in einen informierten Gesetzgebungsprozess zu erhalten und mögliche unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden.«
Virginia Janssens, Geschäftsführerin von EUROPEN, fügte hinzu: »Branchenakteure sind auf unterschiedliche Weise und auf verschiedenen Ebenen direkt und indirekt von SUP betroffen. Die Komplexität und die Verknüpfungen zwischen den Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette müssen im Vordergrund stehen, wenn wir negative unbeabsichtigte Effekte vermeiden und einen sinnvollen, kohärenten politischen Rahmen sicherstellen wollen.« (Foto: Europen)