FPE, flexible Verpackungen,

 

FLEXIBLE PACKAGING EUROPE     Die anhaltenden Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung stellen ein potenzielles Risiko für die stabile Versorgung mit Lebensmitteln, Pharmazeutika und Medizinprodukten dar, was die FPE-Mitglieder beunruhigt.

Die Menge aller Rohstoffe, die für flexible Verpackungen verwendet werden, zeigten in den vergangenen sechs Monaten einen historischen Anstieg, wie aus den Daten der vierteljährlichen Übersicht über flexible Verpackungen von Wood Mackenzie hervorgeht. Beispiele für diese drastischen Steigerungen sind über 130% für PE Granulat, fast 70% für BOPP-Folie oder 18% für Aluminiumfolie. Darüber hinaus stiegen die Frachtraten sowohl für den Seeverkehr von und nach Europa als auch für Landtransporte innerhalb Europas in die Höhe sofern verfügbar.

Rob Gilfillan, Head of Applications bei Wood Mackenzie, einem Unternehmen von Verisk, bemerkt: »Der starke Anstieg bei allen Materialien trifft nicht nur die flexible Verpackungsindustrie, sondern alle Branchen. Der Hauptgrund ist die sofortige und gleichzeitige Erholung überall auf der Welt und in den meisten Sektoren gegen Ende der Pandemie. Jeder unvorhergesehene Zwischenfall wie Seeblockaden, Produktionsunterbrechungen und andere unglückliche Umstände könnten die prekäre Situation sofort verschlimmern.«

Mehr als drei Viertel der teilnehmenden FPE-Mitglieder bewerteten bei ihrer jüngsten Sommertagung im Juni die aktuelle Rohstoffverfügbarkeit als »schlecht« oder »sehr schlecht«. Die Erwartungen für die Rohstoffpreisentwicklung gingen von einem weiteren Anstieg (23%) über stabil (41%) zu rückläufig (36%).

»Die Verknappung von praktisch allen für die Produktion notwendigen Materialien stellt unsere Mitgliedsunternehmen vor große Probleme und Komplexitäten. Die Hersteller geben ihr Bestes, um die Kunden bestmöglich zu bedienen, aber es ist weiterhin schwierig, da vor allem die Verfügbarkeit immer enger wird«, erklärt Guido Aufdemkamp, Geschäftsführer von FPE. »Diese herausfordernde Situation wird voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern, während wir hoffen, dass es keine weiteren Lieferketten-oder geopolitischen Probleme geben wird. Die anhaltende Knappheit könnte sich letztendlich auch in Lieferengpässen und Preisanpassungen im Handel und damit auch bei den Endverbrauchern niederschlagen.«

Fast die Hälfte der schnelldrehenden Konsumgüter (FMCG) in Europa – Getränke ausgenommen – sind mit flexiblen Verpackungen verpackt. Beispiele hierfür sind verpackte Lebensmittel aller Art, Tiernahrung, Körperpflegeprodukte, Haushaltspflegeprodukte, Medizin und Pharmazie, die alle auf flexible Verpackungen angewiesen sind. (Grafik: FPE)

www.flexpack-europe.org

 

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