Heute hat das Warten endlich ein Ende – um 9:30 Uhr öffnen sich die Tore zur grössten und wichtigsten der verschiedenen Messen für Etiketten- und Schmalbahndruck: Labelexpo Europe in Brüssel/B.
Nach vier Jahren Pause – erzwungen durch die Covid-Pandemie – wird die Industrie ein veränderte Landschaft vorfinden, in der – neben den »üblichen« Technikfragen – vor allem Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, Recycling und Wiederverwertung, Lieferketten, Energieverbrauch, Fachkräftemangel, Personalbeschaffung und Ausbildung oder Automatisierung und Konnektivität und vieles Andere deutlich stärker vertreten sein werden als in früheren Jahren. Und das ist gut so!
Lassen Sie mich Klemens Ehrlitzer, Geschäftsführer des VskE (und langjähriger Redaktionskollege) sowie ein vehementer Verfechter des aktiven Netzwerkens, aus einem aktuellen Kommentar zitieren: »… internationale Messen wie die Labelexpo in Brüssel, die sich über Jahrzehnte zu einem Magnet für die globale Etikettenbranche entwickelt hat, sind dafür geradezu ideale Plattformen. Weil wir die elementar wichtige Möglichkeit zur persönlichen Kontaktpflege so lange Zeit vermissen mussten, habe ich eine eindeutige Empfehlung an die gesamte Etikettenindustrie: Nutzen Sie bitte jede Chance, um sich mit möglichst vielen Personen in der Branche zu vernetzen! Fachmessen sind dafür gut geeignet. Gleiches gilt für Tagungen oder Kongresse nationaler und internationaler Fachverbände. Wir brauchen den persönlichen Kontakt, egal ob in Brüssel, Wien oder …«.
Allerdings hat sich die Funktion einer (Fach)Messe auch deutlich verändert: Dröge Marktplätze mit möglichst vielen Ausstellern und den bisherigen Konzepten haben ausgedient – vor allem, da die durch Corona »erzwungene« rasante Entwicklung alternativer Vermarktungsmodelle (virtuelle Veranstaltungen, digitale Workshops, Hausmessen etc.) die ganze Messelandschaft verändert haben.
Eines aber ist eindeutig: Die persönliche Begegnung auf einem Messestand ein wichtiger Bestandteil der Beziehung zum Kunden. In diesem Sinne: Gute Gespräche und Begegnungen und vielfältiges Netzwerken!
Vielleicht laufen wir uns auch über den Weg.
Wolfgang Klos-Geiger