Barriere-Verpackungen,

 

STORA ENSO      Für eine Pilotanlage zur Herstellung von biobasierten Kunststoffen, die als Barriere in transparenten Verpackungen eingesetzt werden können, werden EUR 9 Mio. bereitgestellt. Die Pilotanlage wird pflanzliche Zucker in den nachwachsenden Baustein umwandeln, der für die Herstellung von PEF, einem biobasierten Kunststoff, der sich hauptsächlich an die Lebensmittel- und Getränkeindustrie richtet, erforderlich ist. Die Pilotanlage wird sich in der Papierfabrik Langerbrugge in Gent/B befinden. Die Anlage wird voraussichtlich im 1. Quartal 2021 fertig gestellt sein. Entscheidungen über die Kommerzialisierung werden nach Auswertung der Ergebnisse der Pilotproduktion folgen.

Die Investition in biobasierte Chemie stärkt Stora Enso‘s Möglichkeiten, fossile Materialien durch erneuerbare und recycelbare Materialien zu ersetzen. Die Pilotanlage wird sich auf die Entwicklung eines kosteneffizienten Verfahrens zur Herstellung von FDCA (Furandicarbonsäure) aus Zucker konzentrieren. FDCA ist eine Schlüsselkomponente des biobasierten Barrierematerials PEF (Polyethylen-Furanoat). PEF ist nicht nur erneuerbar, sondern aufgrund der attraktiven Barriereeigenschaften sowie der mechanischen und thermischen Eigenschaften eröffnet der Werkstoff neue Verpackungsmöglichkeiten, wie beispielsweise kleine Flüssigkeitsbehälter für Softdrinks, Säfte und andere Getränke.

»Biobasierte Materialien sind von rasch wachsendem Interesse in der Verpackungswelt, da Unternehmen nach nachhaltigen Verpackungsmaterialien mit hoher Leistung suchen«, sagt Markus Mannström, Executive Vice President der Biomaterials Division von Stora Enso. »Mit diesem Pilotprojekt bauen wir weiterhin auf unserer langfristigen F&E-Arbeit auf und erschließen neue Märkte mit innovativen, erneuerbaren Materialien, die fossile Materialien ersetzen. Wir glauben, dass Innovation nicht isoliert stattfindet. Wir freuen uns daher auf den Ausbau unserer Zusammenarbeit im Bereich der biobasierten Chemikalien.«

Das Pilotprojekt zielt darauf ab, den chemischen Prozess zu validieren und Probenmaterial bereitzustellen, um weitere Erkenntnisse über die Marktbedürfnisse und die Produktnachfrage zu gewinnen. Zunächst wird industriell verfügbare Fruktose zur Herstellung hochwertiger Chemikalien und Materialien für die Anwendungsprüfung eingesetzt. In Zukunft soll der Prozess mit Zucker aus Holz und anderen Non-Food-Biomassen durchgeführt werden. (Foto: Stora Enso)

www.storaenso.com

 

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