Inkmaker, IM Group

 

Die Inkmaker Group in S. Gillio, TO/I hat sich einem dramatischen Wandel unterzogen durch Akquisitionen und Neuentwicklungen. Lesen Sie im Folgenden über die Entscheidungen und Hintergründe, über Ausrichtungen und Weiterentwicklung.

 

Grund für das Rebranding in IM GROUP
»Die Entscheidung zum Rebranding des Inkmaker Konzerns in IM GROUP ist entstanden aus der Konzernvision, unsere Technologie weiterzuentwickeln, in unseren Bereichen zu expandieren und die Vorteile unserer Produkte an neue Märkte anzupassen«, so Christophe Rizzo, CEO EMEA/Americas.

Inkmaker, IM Group»Seit Oktober 2019 hat Inkmaker mit den Übernahmen von Rexson und Vale-Tech in UK (Meldung vom 18. Oktober 2019), Tecnopails in Italien und vor kurzem Swesa in Deutschland (Meldung vom 10. September 2020) viel investiert. Dabei wurde die Strategie verfolgt, eine zuverlässige komplette Lieferkette zu generieren – um in erster Linie, aber nicht nur, die Industriezweige Druckfarben, Lack und Beschichtungen zu beliefern und so unser Kerngeschäft zu erhalten.«

»Das bedeutete eine Restrukturierung unserer Marken nach verschiedenen Schwerpunkten und zeitgleich das Auftreten als eine starke Einheit. Dies wiederum erfordert ein Rebranding der bestehenden Inkmaker Group Marke um als autonome Konzernmarke über eine eigene Identität zu verfügen. Das ist die Evolution der Inkmaker Group, welche im Kern die von Inkmaker ist«, erklärt Christophe Rizzo.

»Dank der verschiedenen Übernahmen verzeichnet Inkmaker ein weltweites Wachstum von 25%. Trotz der Herausforderungen, die mit der Pandemie einhergehen, haben wir die gesetzten Ziele erreicht. Mit unserer neuen Holding-Marke IM GROUP für die Steuerung unserer Einzelmarken erwarten wir ein exponentielles Wachstum all unserer Marken«, erläutert Christophe Rizzo, CEO EMEA/Americas.

Bedeutung des Markennamens IM Group für die Holding
Inkmaker, IM Group»Der Name ›IM‹ hat für uns eine historische Bedeutung. Das ›I‹ und das ›M‹ sind Akronyme aus dem Namen ›Inkmaker‹, der Gründer des Konzerns. Für uns bedeutet die Erinnerung an diejenigen, die Inkmaker 1987 gegründet haben, sehr viel: Carlo Musso, Luciano Longobardi und – für mich persönlich wichtig – mein Vater Giuliano Cigna, den dieser Augenblick mit Stolz erfüllt hätte«, erklärt Valentina Cigna, Global Director HR und Vorstandsvorsitzende der Gruppe.

Rebranding mit neuem Logo
Das Logo besteht aus einem Symbol, einem Schriftzug und dem Credo.

Inkmaker, IM GroupDas Symbol: Es ist ein Gesicht, dass mit Hilfe von Dreiecken dargestellt wird (inspiriert vom Inkmaker Logo). Die Farbe Blau soll Vertrauen, Verlässlichkeit und High-Tech vermitteln. Die Dreiecke konvergieren wie viele Marken und Kompetenzen der Gruppe zu einem starken Ganzen mit erkennbar menschlicher Identität, die technologische Führung mit menschlichem Touch vereint.

»Das Gesicht ist mit einer Krone verziert. Es repräsentiert die Entschlossenheit des Konzerns, seine führende Position in den Branchen zu behaupten, die er beliefert. «

Der Schriftzug: Das Symbol wird von dem Namen IM GROUP flankiert. Verwendet wird ein speziell entworfener Font, um die verschiedenen Geschäftsfelder des Konzerns wie Farben, Lacke, Druckfarben, Spezialchemikalien, Klebstoffe und weitere zu kommunizieren.

Das Credo: Unterhalb des Logos stehen in Stahlgrau Konzern-Credo und Positionierung: »The Colour of Trust« (die Farbe des Vertrauens) als Ergebnis der Kernwerte Truthful (vertrauensvoll), Responsible (verantwortungsvoll), Understanding (verständnisvoll), Safe (sicher) and Tailormade (maßgeschneidert) um die Gruppe als den Marktführer, den man vertrauen kann (T R U S T), zu positionieren« erläutert Silvio Cimenti, Global Director of Branding, Marketing and Communications, IM Group.

Sicherheit, soziale Verantwortung und nachhaltige Praktiken
Eine sichere Arbeitsumgebung und Technologie haben höchste Priorität für die IM GROUP. Der Konzern entwickelt sich aber auch weiter, wenn es darum geht, wie ihre Produkte sich auf die Umwelt auswirken und welchen CO2-Fußabdruck sie hinterlassen.

»Genau das ist der Grund, warum wir für den Launch der IM GROUP den »World Earth Day« (22. April 2021) gewählt haben! Weltweit setzen wir ein Statement unseres Commitments zu mehr sozialer Verantwortung und nachhaltiger Praktiken. Das belegt auch unsere Partnerschaft mit Deloitte. Gemeinsam entwickeln wir eine Roadmap, um unseren Öko-Impakt – d.h. die derzeitigen Ressourcen, die wir nutzen, und den Abfall, den wir produzieren – zu verringern, damit auch wir dazu beitragen können, Umweltverschmutzung zu reduzieren. Und nicht zuletzt, um unsere ethischen Prinzipien einer sicheren Arbeitsumgebung mit denen der United Nations‘ Global Compact auf Linie zu bekommen«, erklärt Valentina Cigna, Global Director of HR & President of IM GROUP.

Mission: Gesamtlösungsanbieter
Inkmaker, IM GroupDie Mission der Gruppe ist es ein Gesamtlösungsanbieter zu sein. Aus genau diesem Grund wurden die verschiedenen Marken übernommen. Zur Strategie gehört die Entwicklung von Kompetenzfeldern, wobei jede Marke einer Kernkompetenz zugeordnet werden kann, um gemeinsam mit den anderen eine starke Kraft zu bilden – wie das Logo. Jede Marke kann nach wie vor individuell für Kunden in eigenen Märkten arbeiten und, falls erforderlich, Knowhow teilen und Gesamtlösungen anbieten, wie beispielsweise für große schlüsselfertige Projekte. So können eine Optimierung der Ressourcen und hohe Flexibilität beim Projektmanagement, gleich in welcher Größe garantiert werden. Das war einer der wichtigsten Gründe für die Entwicklung der Konzernmarke IM GROUP.

»Rexson und Vale-Tech zum Beispiel hatten ihre einzigartige Technologie. Jetzt als ein großes Team konsolidieren wir die Stärken einer jeden Marke, kombinieren Ressourcen, Technologie sowie Software und können größte Vorteile durch die Integration mit Inkmaker nutzen, indem wir State-of-the-Art-Lösungen anbieten«, erklärt Gianluca Incerti, Global Commercial Director.

Inkmaker, IM Group»Mit der Restrukturierung unserer Marken wird Inkmaker sich auf Tintendosierung und Softwareentwicklung fokussieren; Rexson vorwiegend auf Farbe und Flüssigfarben; Vale-Tech auf Schmalbahnindustrie und die Dosierung pastöser Farben (z.B. UV-Flexofarben und Offsetfarben); Swesa hauptsächlich auf Nahrungsmittel, Pharma, Wellpappenverpackung, Kosmetik und anderes; Teko weiterhin auf POS-Tinten und F&E-Schulungen; Tecnopails auf Abfülllösungen. In der Außenwirkung halten wir diese Entscheidung für sinnvoll, denn es macht es für unsere Kunden einfacher zwischen den Marken und ihre Kompetenzen zu differenzieren. Intern können wir unsere F&E-Pläne auf die Weiterentwicklung der Marken-Knowhows konzentrieren«, ergänzt Incerti.

»Die Aufteilung der Marktsektoren auf die einzelnen Marken war einer der Hauptgründe für die Schaffung der Marke ›IM GROUP‹ und stellt einen wichtigen Vorteil dar für die Differenzierung der Gruppe im Markt. Ein weiterer Vorteil und einer der Hauptgründe bei den Übernahmen, ist die legendäre Inkmaker-Software.«

Wie sich diese Entwicklung auf das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum auswirkt
Inkmaker, IM Group»An allen Fronten und an all unseren Standorten weltweit entwickelt sich die IM GROUP weiter. Um unsere Marke Teko Tinting and Engineering Sdn Bhd mit Inkmaker zusammenzulegen, haben wir unsere Räumlichkeiten in Malaysia erweitert. Wir werden in Thailand eine Niederlassung eröffnen. Wir gewinnen Marktanteile auf den Philippinen. Groß sind wir in China – Dank der größeren Niederlassungen können wir jetzt die Anzahl der Maschinen, die wir monatlich liefern, von durchschnittlich fünf oder sechs auf bis zu zehn Einheiten verdoppeln. Der eigentliche Mehrwert für uns liegt jedoch in der Fähigkeit, komplexere Einheiten zu bauen, in welche die F&E-Abteilung der IM GROUP viel investiert. Smart Factory und Industrie 4.0 treiben unser Wachstum an. Wenn man also komplette Produktionslinien für Farb- und Tintenunternehmen baut, ist es wichtig, nicht nur über ausreichend Platz zu verfügen, sondern in vollkommener Sicherheit arbeiten zu können« erklärt Roberto Guerra, CEO Asia Pacific.

Was die Evolution für die Geschäfte in China bedeutet:
Inkmaker, IM GroupIn Shanghai haben wir die Expansionspläne der IM GROUP schon weiter vorangebracht. »Im April 2020 haben wir es in die Nachrichten geschafft (Meldung vom 27. März 2020), nachdem wir unsere Anlagenflächen im Vergleich zu vorher verdoppelt haben. Es war genau während des Covid-19-Höhepunkts, aber es war notwendig, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Dieser Schritt hat uns große Vorteile gebracht. Dank größerer Standorte können wir mehr Maschinen herstellen und eine größere Bandbreite anbieten. Unser Angebot umfasst bereits das gesamte Markenportfolio. Das heißt, dass die neue IM GROUP Marke unser Geschäft in China mit Sicherheit positiv beeinflussen wird. Sie bietet uns eine Plattform, über die wir all unsere Marken individuell fördern können oder aber mit einem einzigen Fokus auf die Gruppe als ein Gesamtlösungsanbieter«, so Lua Kar Seng General Manager, Inkmaker Shanghai und Board Member der IM GROUP.

Inkmakers Software, das Hirn der IM GROUP
Inkmaker, IM Group»Es wurde signifikant in die Software- und Automatisierungs-Abteilung investiert; nicht nur um einen reibungslosen Übergang mit den neuen Marken in der Familie sicherzustellen, sondern auch um das Level unserer technologischen Möglichkeiten zu steigern. Die Inkmaker Software ist das Herz unserer Systeme und durch die Einbindung in die Maschinen der übernommenen Marken steigern wir die Produktivität und Leistung dieser Marken um ein Vielfaches«, erklärt Francesco Nesti, Global Director of Software & Automation.

Inkmaker, IM Group»Inkmakers Software, bekannt als IM GROUPs »IMAESTRO« wurde von unserem eigenen Software-Team entwickelt und hat uns auch gegenüber dem Wettbewerb eine führende Position verschafft. Aus diesem Grund spielt sie eine wichtige Rolle in der operationellen Umsetzung der globalen Strategie der Gruppe. Unser Software-Angebot haben wir inzwischen erweitert um IMPRIMO, das wir kürzlich im Zusammenhang mit unserem Tintenleit- und -Versorgungssytem Inktrasyt auf den Markt gebracht haben. Drei weitere Lösungen befinden sich in der Entwicklung und sollen im kommenden Jahr veröffentlich werden.«

FInkmaker, IM Groupür die Kundenbetreuung hat das Software & Automation-Team Anfang des Monats ein neues Trainingsprogramm für Kunden namens ASIST (Advanced Software Intelligence Systems Training) auf den Markt gebracht (Meldung vom 22. März 2021). Es kombiniert IoT Automation und künstliche Intelligenz mit den Fähigkeiten der IM GROUP Experten, »um das Schulungsniveau unserer Systeme zu erhöhen.«

»Das Programm umfasst vier Zertifizierungen, die wir CMYK nennen, und deckt viele neue Funktionen ab – von grundsätzlichen Maschinenstrukturen bis hin zu Details der Software. Darüber hinaus bietet es Techniken mittels derer Effizienzsteigerung, Kostenreduzierung oder kürzere Reaktionszeiten auf Marktanfragen erreicht werden können.«

Entwicklung von Maschinen bei der Entstehung der IM GROUP:
Inkmaker, IM Group»Unsere globale Strategie ist es, unseren Kunden weltweit die gesamte Verfahrenstechnik anzubieten. Um dieses Ziel zu erreichen, gehören zur strategischen Planung unsere Übernahmen mit Reorganisation und Erweiterung unseres Produktsortiment. So möchten wir ein nachhaltiges Wachstum des Konzerns für die nächsten 10–15 Jahre sichern«, so Enrico Mattiazzi, Global Director of Engineering, Production and Supply Chain. »Gemeinsam mit meinem technischen Team haben wir sämtliche Maschinen aller Marken genau studiert. Das heißt, ihre Möglichkeiten und Leistungen und in dem Zusammenhang ihre Marktpositionen.«

»Zur Verbesserung des Vertriebs in diesem Marktsegment wurden einige Maschinen herausgenommen, andere wurden weiterentwickelt – immer mit dem Ziel, den höheren Standards einer individuellen Massenproduktion sowie dem Wunsch nach Zuverlässigkeit und Leistung gerecht zu werden, aber auch dem Kundenbedarf mit breiteren und umfassenderen Lösungen zu entsprechen.«

»Um ein Beispiel zu nennen: Wir integrieren und upgraden das gesamte Rexson und Vale-Tech Produktsortiment zu verbesserten Versionen. Weitere Upgrades sind über das Jahr geplant. Die wohl wichtigste Funktion dieses überarbeiteten und integrierten Maschinensortiments ist die Synergie mit unserer IMAESTRO Software, die – wie Fransceso Nesti bereits erklärte – unseren Kunden größte Vorteile bringt.«

Stiftung gegründet
Zusätzlich hat der Konzern zum Start weitere besondere Neuigkeiten. So soll bis Ende des Jahres die »IM GROUP FOUNDATION« gegründet sein. Botschafterin für die IM Group wird Stiftungsvorsitzende Alice Guerra.

Inkmaker, IM Group
Alice Guerra (Mitte, in Blau) mit Kindern des Lerncamps, das vom Jenjarom Buddhist Temple in Kuala Lumpur/MY organisiert wird.

Die Stiftung verfolgt zwei Ziele:

1. Soziale Aktivitäten sollen den Mitgliedern der lokalen Gemeinschaften, in denen die IM GROUP tätig ist, ermöglicht werden und
2. die Jugend dieser Gemeinschaften soll Zugang zu Karriere- und Weiterentwicklungs-möglichkeiten erhalten.

»Auf einer privaten Ebene waren wir in dieser Hinsicht schon immer tätig, insbesondere in Südostasien, wo wir im Rahmen von Workshops und anderer Aktivitäten intensiv mit besonders bedürftigen Kindern gearbeitet haben. Jetzt werden wir diese Aktivitäten eine Ebene höher und damit in unsere IM GROUP heben«, erläutert Valentina Cigna. (Fotos/Grafik: IM GROUP)

www.im-group.com

 

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