DREWSEN SPEZIALPAPIERE Als erster Schritt eines langfristig angelegten Plans zur Nutzung lokal erzeugter regenerativer Energie, investiert der Papierhersteller in drei Windkraftanlagen. Diese stehen etwa zwei Kilometer vom Werk entfernt und ginge am 1. Juli in den Besitz des Unternehmens über.
»Diese Investition ist ein erster – wenn auch kleiner – Baustein einer langfristigen Strategie, in lokal erzeugte regenerative Energie zu investieren. Mit den circa 2400 MWh pro Jahr, die die drei Anlagen erzeugen, können wir etwa ein Viertel unseres Fremdstrombedarfs regenerativ und klimafreundlich decken«,. berichtet Dr. Ludger Benien (Leiter der Technik).
Drewsen übernimmt die Windkraftanlagen vom norwegischen Energieunternehmen Statkraft. »Die Eigenversorgung aus lokal produzierter erneuerbarer Energie gewinnt gerade für stromintensive Unternehmen an Bedeutung«, sagt Claus Urbanke, Leiter des deutschen Wind- und Solargeschäfts bei Statkraft. »Wir freuen uns, dass wir Drewsen mit dem Verkauf der ausgeförderten Anlagen auf dem Weg in eine klimaneutrale Produktion unterstützen können.«
Auch eine Photovoltaik-Anlage in unmittelbarer Werksnähe plant das Unternehmen noch in diesem Jahr aufzubauen. Die Genehmigung ist bereits erteilt und die Anlagenkomponenten sind bestellt. Voraussichtlich im September kann die erste selbst erzeugte Sonnenenergie zur Papierherstellung genutzt werden.
In Summe plant Drewsen in den nächsten Jahren etwa EUR 100 Mio. zu investieren, um sich Schritt für Schritt vom aktuellen Energieträger Erdgas zu lösen. Ab 2030 will Drewsen mindestens 80% des Energiebedarfs auf regenerative Alternativen umgestellt haben.
»Wir sind überzeugt auf dem richtigen Weg zu sein, nachhaltige Papiere die z.B. Kunststoff ersetzen, mit regenerativer und lokal erzeugter Energie herstellen zu können«. berichtet Geschäftsführer Dr. Matthias Rauhut. Zusammen mit Vertretern der Politik und öffentlichen Behörden arbeitet Drewsen intensiv zusammen, um unabhängiger von fossilen Energien zu werden und das wichtige Ziel Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. (Bildquelle. Drewsen Spezialpapiere)