UPM Das finnische Unternehmen für Forstwirtschaft und Forstprodukte hat im Rahmen seiner Umweltziele für 2030 ein Programm zum Schutz von Fließgewässern eingeführt.
Die Förderung der biologischen Vielfalt steht im Mittelpunkt der 2030-Umweltziele von UPM. Das Unternehmen ist bestrebt, die Auswirkungen seiner Tätigkeit auf Wälder, Wasserwege und die lokale Natur in Finnland zu minimieren. Im Rahmen des Programms zur Förderung der biologischen Vielfalt in den Gewässern sollen bis 2030 500 km Fließgewässer freigegeben oder wiederhergestellt werden. Das 2016 von UPM gestartete Wanderfischprogramm wird in das Fließgewässerprogramm integriert.
Die biologische Vielfalt der Binnengewässer betrifft nicht nur Wanderfische, sondern beinhaltet auch die Wiederherstellung der Lebensräume anderer gefährdeter Arten wie der Grünen Keiljungfer, der Flussperlmuschel und der Dickschaligen Flussmuschel. Da Fließgewässer eine Brücke zwischen verschiedenen Lebensräumen bilden, ist frei fließendes Wasser wichtig für die Vitalität von Fließgewässerökosystemen, erklärte das Unternehmen. Zwei Projekte im Rahmen des Programms – die Stromschnellen Sapsokoski und Arvajankoski – wurden im Herbst 2022 abgeschlossen. An beiden Standorten wurden alte Dämme abgebaut und die Stromschnellen wiederhergestellt, wodurch die Wasserwege im Fluss wieder frei wurden und neue Laichgebiete für Wanderfische entstanden.
»Unser Flusswasserprogramm fördert die Artenvielfalt durch die Beseitigung von Wanderhindernissen wie z.B. ausgedienten Dämmen und den Ersatz alter Durchlässe durch neue sowie durch die Wiederherstellung von Stromschnellen und Bächen in ihrem natürlichen Zustand. Wir beteiligen uns auch an Pilot- und Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit lokalen Fachorganisationen, Unternehmen und lokalen Wirtschaftszentren,« sagte Umweltmanager Mikael Rytkönen.
Die Überprüfung und Überwachung der freigegebenen und wiederhergestellten Fließgewässer im Rahmen des UPM-Programms basiert auf den Geodaten des Finnischen Umweltinstituts. Das Basisjahr für das 500-km-Ziel ist 2015. Es werden neue Standorte für die Aufnahme in das Flusswasserprogramm ermittelt. Die wichtigsten Sanierungsgebiete befinden sich in Gebieten, die UPM gehören oder in der Nähe der Wasserkraftwerke von UPM. (Bildquelle: UPM)