EAFA, Aluminiumfolie,

 

EAFA     Im 1. Quartal 2022 konnte die starke Inlandsnachfrage nach Aluminiumfolie auf dem europäischen Markt den anhaltenden Rückgang der Exporte ausgleichen. Insgesamt lag die Produktion mit 244.700 to Alufolie mengenmäßig nur 0,2% unter dem Vorjahresquartal. Die Nachfrage im größeren Segment »Inlandsmarkt« stieg um 5%. Die Exporte brachen dagegen um 27% ein, da mehrere Negativfaktoren aus dem Ausland weiter anhalten, wie der europäische Aluminiumfolienverband EAFA mitteilt.

Die europäischen Folienwalzer konzentrieren sich auf die starke Erholung der Binnennachfrage. Insbesondere dünne Folie, die hauptsächlich für flexible Verpackungen und Küchenanwendungen verwendet wird, verzeichnete innereuropäisch im 1. Quartal einen beachtlichen Zuwachs von fast 9%. Dies übertrifft deutlich die +6% aus dem 4. Quartal 2021 und den Wachstumstrend von +3% über das Gesamtjahr 2021. Zurückzuführen ist die positive Entwicklung auf den gestiegenen Verpackungsbedarf, der sich auch aus dem Trend zur verstärkten Bevorratung im Einzelhandel ergab. Die außereuropäischen Lieferungen gingen um etwa 25% zurück.

Dicke Folie, die für halbstarre Behälter, technische und andere Anwendungen verwendet wird, entwickelte sich weniger gut – mit Rückgängen von 1,5% in Europa und 30% in anderen Ländern. Nach einem starken Jahresende 2021 ist die Produktion für dieses Produktsegment aufgrund der schwächeren Nachfrage in einigen technischen Bereichen und der Anpassung der Lagerbestände größtenteils zurückgegangen.

Berücksichtigt man den Rückgang der Exporte, lag die Gesamtnachfrage nach dünner Folie in den ersten drei Monaten des Jahres um 2,4% höher, während dicke Folie in diesem Zeitraum um 4,6% zurückging.

EAFA-Geschäftsführer Guido Aufdemkamp zufolge zeigen die Daten eine starke temporäre Erholung der europäischen Volkswirtschaften, doch ist die künftige Entwicklung sehr unsicher. »Erfreulicherweise ist die Widerstandsfähigkeit des europäischen Marktes sehr ermutigend. Dies stimmt uns optimistisch, dass die Folienproduktion das ganze Jahr über auf einem hohen Niveau bleibt. Externe Störungen und unsichere Verfügbarkeiten in der globalen Logistikkette oder weitere plötzliche Steigerungen der Energiekosten sowie die erwartete hohe Inflation versetzen die Hersteller jedoch weiterhin in hohe Alarmbereitschaft.« Aufdemkamp weiter: »Neue Folienwalzkapazitäten wurden kürzlich in Betrieb genommen und bestehende werden modernisiert. Dies zeigt, dass die Industrie alles tut, um die stark wachsende Nachfrage nach Aluminiumfolie in Europa zu befriedigen, die auf den Verpackungs- und technischen Endmärkten – Stichwort Batteriefolie für die E-Mobilität – sichtbar ist.« (Bildquelle: EAFA)

www.alufoil.org

 

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