Reform-Projekt, AIMPLAS, gedruckte Elektronik,

 

REFORM     Heutzutage werden seltene und knappe Metalle und nicht nachhaltige Materialien für den Aufbau leitender Schaltungen in elektronischen Geräten verwendet. Um die Abhängigkeit von diesen endlichen Ressourcen zu verringern, zielt das REFORM-Projekt darauf ab, metallfreie elektronische Komponenten aus biobasierten Klebstoffen, leitfähigen Tinten und flexiblen Substraten zu entwickeln.

AIMPLAS, das Kunststofftechnologiezentrum, nimmt an diesem von der EU finanzierten Projekt teil, das sich auf die Entwicklung von gedruckter grüner Elektronik konzentriert, die die Schaffung einer neuen europäischen Lieferkette für funktionelle Elektronik beschleunigen und leiten wird.

Obwohl jedes elektronische Gerät nur sehr begrenzte Mengen an kritischen Materialien enthält, wird es in riesigen Mengen produziert, was bedeutet, dass die kumulativen Umweltauswirkungen von Elektroschrott beträchtlich sind, vor allem wenn die Komponenten so eingebettet sind, dass das Recycling extrem schwierig oder unwirtschaftlich ist. Geräte, die nicht recycelt oder ordnungsgemäß entsorgt werden, landen oft auf Mülldeponien, wo alle möglichen gefährlichen Giftstoffe und krebserregenden Substanzen wie Quecksilber, Blei und Kadmium in den umliegenden Boden gelangen können.

Das Projekt zielt darauf ab, umweltverträgliche gedruckte Elektronik zu entwickeln, indem organische leitfähige Tinten und biologisch abbaubare oder wiederverwertbare Materialien eingesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollen insbesondere drei Prototypen entwickelt werden: Ein umweltfreundliches intelligentes Logistik-Etikett, ein umweltfreundlicher eingebetteter drahtloser Sensor und ein Mikro-Superkondensator.

REFORM wendet Ökodesign-Prinzipien an, um umweltfreundliche druckbare Elektronik herzustellen, die den Anforderungen verschiedener Branchen und Sektoren gerecht wird, damit Elektroschrott in Zukunft kein Problem mehr darstellt. Um dieses Ziel zu erreichen, bringt das Projekt weltweit führende Akademiker, gemeinnützige Forschungsorganisationen, Industrieexperten und innovative Unternehmen aus acht verschiedenen europäischen Ländern zusammen.

Das in Valencia/E, ansässige Unternehmen AIMPLAS wird seine Erfahrungen mit der Wiederverwertbarkeit der im Rahmen des Projekts entwickelten Materialien und Produkte einbringen. Konkret wird AIMPLAS einen Weg zur effektiven Sortierung von gedruckter Elektronik und eine neue innovative Methode zur Rückgewinnung von Metallen, die diese Produkte enthalten, entwickeln. Nach der Sortierung und Metallrückgewinnung wird AIMPLAS testen, welche Recyclingmethode für das Recycling gedruckter Elektronik besser geeignet ist, einschließlich chemischer und mechanischer Recyclingtests.

REFORM ist ein Projekt mit einer Laufzeit von 42 Monaten, das durch das Forschungs- und Innovationsprogramm »Horizont Europa« der Europäischen Union gefördert wird. (Bildquelle: REFORM)

www.reform-project.eu
www.aimplas.es

 

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