WILIOT Die Erfinder des batterielosen Tags für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) haben mit der Massenproduktion eines speziellen Bluetooth-Tags begonnen und liefern ihn nun an die ersten Kunden aus. »Es ist äußerst spannend zu sehen, wie Wiliot-Tags auf den Produkten unserer Kunden in ihren Einrichtungen mit ihren Softwaresystemen ›sprechen‹«, berichtet das Unternehmen über die ersten Piloten.
»Stellen Sie sich einen Bluetooth-Chip mit unbegrenzter Lebensdauer vor, einen kleinen Aufkleber mit Rechenleistung und Sensoren, für einen Bruchteil des Preises eines drahtlosen Geräts, das Signale über Bluetooth in seine Umgebung überträgt.«
Dies sind die einleitenden Worte auf der Wiliot-Website, die kurz zusammenfassen, was die neue Technologie so besonders macht. Der Wiliot IoT-Tag fängt Umgebungsenergie ein und benötigt daher keine Batterien. Die innovative Technologie recycelt die Radiowellen um uns herum zu Stromsensoren im Aufkleberformat, die es den Verbrauchern ermöglichen, mit Produkten zu kommunizieren. Das Unternehmen stellte die Technologie 2018 während des AIPIA-Kongresses in Amsterdam/NL vor. Inzwischen wurde es vergrößert und wird in der Praxis getestet werden.
Pilot-Produkte
Die neueste Version V1.0 des Wiliot-Tags ist derzeit nur für Unternehmen verfügbar, die an seiner kontrollierten Veröffentlichung teilnehmen. Es handelt sich um ein Early-Access-Programm, das auf spezifische Anwenderfälle mit einem Prototyp zur Validierung der Technologie abzielt. »Um ein nachhaltiges Geschäft aufzubauen, konzentrieren wir uns jetzt auf eine kleine Anzahl von Projekten, die später auf Dutzende von Millionen von Tags skaliert werden sollen«, sagt das Unternehmen. »Wir werden die zweite Generation des Wiliot-Chips in der ersten Hälfte des Jahres 2021 für Mitglieder des Early-Access-Programms freigeben. Wir hoffen, die Wiliot-Tags bis Ende des Jahres mit kostengünstigen Test- und Evaluierungskits für alle Interessierten verfügbar zu machen.«
Verpackung
Die Wiliot-Chips spielen eine wichtige Rolle in der Technologie des Internet der Dinge. Diese IoT-Geräte benötigen eine stabile Stromquelle, um zu funktionieren und mit dem Internet zu kommunizieren. Für intelligente Verpackungen könnte die Wiliot-Technologie intelligente Etiketten liefern, die z.B. die Temperatur jedes Produkts kontinuierlich überwachen oder die Produkte in Lagerhäusern und Geschäften aktiv verfolgen und lokalisieren könnten.
Schließlich sind Wiliots Tags batterielos und recyceln die Radiowellen um uns herum (insbesondere das 2,4-GHz-Band, das unser WiFi und unsere Mobiltelefone nutzen). Diese Energie reicht aus, um den Chip und die Sensoren zu betreiben, aber auch um mit jeder Infrastruktur zu kommunizieren, die Bluetooth unterstützt (Telefone, Router, Computer, Fernseher usw.), so dass die Verbraucher mit Produkten kommunizieren können.
Das Besondere an der Wiliot-Technologie sind die niedrigen Einstiegskosten und der kleine Formfaktor, der sie einem Tag näher bringt als einem vollständigen IoT-Gerät. Und im Gegensatz zu den UHF-RFID-Tags, die spezielle Lesegeräte für die erforderliche Abdeckung erfordern, nutzen Wiliot-Tags die bestehende Infrastruktur, um Strom zu gewinnen und auch um mit der Wolke zu kommunizieren und Daten auszutauschen. (Foto: Wiliot)