etma, Tubendruck

ETMA      Zum Abschluss des »World Tube Congress 2016« in Berlin (siehe Meldung vom 7. Juli 2016), den die etma (european tube manufactureres association) anlässlich des 175jährigen Jubiläums der Erfindung der Tube veranstaltete, wurden die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs »Tube des Jahres« (verschieden Kategorien) präsentiert.

In der Kategorie »Kunststofftuben« gewann die »Überwood Tube«, von TU-Plast in Ungarn produziert und entwickelt. Dieses neuartige Konzept trägt der wachsenden Nachfrage nach biologischen und natürlichen Produkten und Verpackungen Rechnung. So enthält die PE-Tube mehr als 25% an echtem Holzwerkstoff. Und diese natürlichen Komponenten im Tubenmaterial werden nicht nur in der Oberflächenstruktur sichtbar. Die Polywood-Tube bietet einen einzigartigen taktilen Effekt, man spürt geradezu das Holz und man kann es sogar riechen. Körper und Kopf der Tube können in allen möglichen Farben bedruckt werden. Jedoch würden Folienheissprägung, Siebdruck und Drucklacke durch die spezielle Struktur der Polywood-Tube nicht ihre volle Wirkung entfalten. Der Hersteller empfiehlt daher die Dekoration durch Offsetdruck. Hiermit werden nicht nur großartige Ergebnisse erzielt, sondern die authentisch natürliche Oberfläche der Tube kommt dadurch besonders zur Geltung.

Die Gewinnertube bei den »Laminattuben« ist eine gemeinsame Entwicklung von L’Oréal Paris und dem französischen Hersteller Albéa. Die Laminattube mit einer Barriereschicht aus Aluminium (Aluminium Barrier Laminate ABL) für das Haarfarbenprodukt Casting Crème Gloss stellt eine echte Revolution im Tubenmarkt dar. Sie verfügt über eine exzellente Aluminiumbarriere nicht nur im Tubenkörper, sondern auch in der Tubenschulter dank einer Membrane, die die komplette Schulter abdeckt. Das bedeutet vollständigen Schutz des Inhalts und keinerlei chemische Migration vor der Erstöffnung. Zusätzlich verhindert das spezielle Tubenlaminat das Eindringen von Luft in die Tube während ihres Gebrauchs. Eine optimierte Schweisstechnik für Seitennaht und Schulter erhöhen die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Tube. Überhaupt werden der Convenience Gedanke und der Verbrauchernutzen großgeschrieben. Das Material sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Anfassen der Tube, und bei der Optik bieten die grossartigen Möglichkeiten des Flexodrucks unzählige Optionen für Design und Dekoration.

Gleich zweimal wurde Platz 1 bei den »Prototypen« vergeben. Eine der beiden Siegertuben wird von der Hoffmann Neopac AG aus der Schweiz produziert. Die Tube überzeugt mit einem innovativen Spendersystem, das unter der Bezeichnung »Spin’n’dose« geschützt ist. Es löst das Problem einer exakten Dosierung bei viskosen, zähflüssigen Arzneimitteln geradezu perfekt.

Auch die andere Gewinnertube bei den »Prototypen« wartet mit einem überzeugenden Konzept auf. Mit der Kunststofftube »Be Unique« präsentiert der französische Tubenhersteller CTL Tuboplast eine bahnbrechende Kombination aus seiner patentierten in-mold label IML-Technologie bei der ESTube und einer neuen digitalen Offsetdruck-Technologie: Diese ermöglicht durch den sogenannten »mosaic effect« für jede Tube die Aufbringung einzelner, spezifischer Druckelemente, die individuelle Nummerierung jeder einzelnen Tube bei limitierten Produktauflagen und die Verwendung eines eigenen QR-Codes für jede einzelne Tube für eine perfekte Kommunikation. Damit einher gehen nahezu unbegrenzte Dekorationsmöglichkeiten für die Kunststofftuben. 360 Grad Folienveredelkung (heiss oder kalt) von der Schulter bis zur Verschweissung am Tubenende, Direct Colour Print oder siebenfarbiger Heptachrome-Druck und wahlweise kombinierte Matt- oder Glanzlackierung. (Fotos: etma)

www.etma-online.org

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