Ecco Print
Jan Viberg Elleriis und seine neue HP Indigo WS6800.

 

Lis Lykke berichtet aus Dänemark – Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von »Print og Medier«, Lykke og Winsløw, Herlev/DK (www.lykkeogwinslow.dk)

Automatisierung, Produktionsstandards und Effizienz sind einige der Wörter, die im Gespräch mit Jan Viberg Elleriis, Ecco Print‘s Direktor, häufig verwendet werden. Entwicklung und Möglichkeiten sind weitere Themen, die den Besuch bei der Druckerei prägen. Wir besuchen die Firma in ihren neuen Räumlichkeiten in Hjørring. Es ist immer noch eine grössere Baustelle, in der Etikettenabteilung aber – sie war als erste aus den bestehenden Gebäude in Hirtshals umgezogen – wird mit voller Leistung produziert.

Ecco Print wurde vor mehr als 80 Jahren gegründet und begann den Betrieb als Hirtshals Bogtrykkeri. Jan Viberg Elleriis ist die dritte Generation im Unternehmen. Es sind fast 20 Jahre her, dass er nach ein paar Jahren auf Fünen und Seeland nach Hirtshals zurückgekehrt ist, um in das Familienunternehmen einzutreten.

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Jan Viberg Elleriis an der neuen, erst kürzlich installierten Digicon Series 3.

Mitgebracht hat Jan Viberg Elleriis seine grafische Ausbildung und Erfahrungen aus der Arbeit in grafischen Betrieben einschließlich eines allgemeinen guten Verständnisses für die Notwendigkeit, Arbeitsprozesse zu standardisieren.

Als Jan Viberg Elleriis zurückkam, wurden acht Mitarbeiter beschäftigt, heute sind es 29. Und die Entwicklung ist deutlich von der digitalen Welt geprägt. »Wir sind gewachsen und haben uns so stark entwickelt, dass es auch notwendig wurde, den gesamten Produktionsprozess industrialisiert zu betrachten, anstatt die Arbeit weiterhin als Handwerk zu sehen«, sagt Jan Viberg Elleriis.

Um Fehler zu vermeiden und den Workflow vom Bestelleingang bis zum Endprodukt so effizient wie möglich und für jedermann einfach zu gestalten, werden alle Produkte klar definiert und in Gruppen eingeteilt, so dass die manuelle Arbeit so weit als möglich minimiert wird, und dass es keine Kompromisse bei der Qualität gibt. »Auf diese Weise wird mehr Zeit für die Entwicklung im Unternehmen bleiben«, sagt Jan Viberg Elleriis.

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Lynge Mikkelsen kontrolliert den Start eines neuen Jobs auf der neuen Indigo WS6800.

Ein Unternehmen mit drei Geschäftsbereichen
Vor dreißig Jahren war das Unternehmen eine Offsetdruckerei. Im Zusammenhang mit der Einführung von digitalen Produktionseinrichtungen wurde auch ernsthafter mit der Etikettenproduktion begonnen. Heute ist Ecco Print in drei Hauptbereichen tätig: Druckerei, Etiketten – sie machen heute etwa 55% des Umsatz aus, Schilder und Großformat.

Ideen- und Entwicklungszentrum
Zu den Kompetenzen im Haus gehört auch Grafikdesign. Jan Viberg Elleriis freut sich immer, Kunden im Ideen- und Entwicklungszentrum zu begrüßen, wo Ecco Print in Zusammenarbeit mit den Auftraggebern optimale Lösungen für z.B. Etiketten entwickeln kann.

»Wir haben viele Lebensmittelproduzenten als Kunden. Es ist wichtig, dass wir mit Design-Ideen helfen können. So kann beispielsweise kann das Design auf einem Etikett ausschlaggebend für eine Kauftentscheidung werden, wenn der Kunde vielleicht eine Lachsseite im Kühlschrank wählt, erklärt Jan Viberg Elleriis.

Investitionen in Ausrüstung und neues Domizil
2017 wurde zu einem Jahr großer Investitionen. Unter anderem wurde eine HP Indigo WS6800 geordert; sie ersetzt eine andere Indigo. Aber es gab nur wenig »Raum« für die Investition: In den Gebäuden in Hirtshals war kein Platz für die Maschine. Und erst recht nicht für den bestellten Digicon Series 3 Finisher. Also wurde ein Umzug dringend erforderlich.

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Sowohl Lynge Mikkelsen (links), der die neue HP Indigo WS 6800 bedient, als auch Jan Viberg Elleriis sind sehr zufrieden.

Jan Viberg Elleriis fand schnell einige Gebäude in Hjørring, und das Domizil in Hirtshals wurde ohne Werbung fast »über Nacht« verkauft. So wurde schnell ein Architekt kontaktiert und der begann, das Innere des neuen Druckdomizils, das alles umfasst, zu planen. Von Management und Verwaltung, Etikettenproduktion, Druckzentrum und Schilder- und Grossformatdruck bis hin zu Lager und mehr. Und nicht zuletzt gibt es auch Raum für das erwähnte Ideen- und Entwicklungszentrum.

Die Etikettenabteilung ist eingezogen
Zur Zeit des Besuchs sahen wir Zeichnungen des neuen Gebäudes. Es scheint beeindruckend und funktional zu sein. Gerade jetzt, wie oben erwähnt, ist es vor allem eine Baustelle. Aber die neue WS6800 und die Digicon sind installiert und in voller Produktion.

»Sie [die Indigo] ist gut«, so der Kommentar von Lynge Mikkelsen; mit einem breiten Lächeln. »Die Indigo liefert einen guten und gleichmäßigen Druck, bietet Inline-Primerauftrag, arbeitet mit sieben Farben und ist CO2-neutral. Zum Beispiel können wir einzelne Teile einfach zu größeren Einheiten zusammenfassen«, erklärt Lynge Mikkelsen, während er den laufenden Job beobachtet. »Mit der WS6800 wird die Lücke zwischen Flexo- und Digitalproduktion kleiner.«

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Allan Ettrup erklärt, dass die neue Digicon Series 3 mit einem Flexodruckwerk ausgestattet ist, um auf der Klebstoff-Seite eines Etiketts zu drucken.

Allan Ettrup arbeitet am Digicon Series 3 Finisher, die kürzlich installiert wurde. Beim Besuch lief ein Auftrag auf Silberfolie. »Auf der Digicon haben wir ein zusätzliches Flexodruckwerk, mit dem auf die Klebstoffseite des Etiketts gedruckt werden kann – zum Beispiel ein Rezept auf der Rückseite des Etiketts«, erklärt er. Die Maschine ist für die Folienveredelung (kalt) ausgelegt, was zusätzliche Optionen für die Etikettenlösungen der Kunden bietet.

Die Phase vor dem Druck ist wichtig
»Gerade weil die Möglichkeiten so groß sind, arbeiten wir viel in der Phase vor dem Druck – sowohl mit Versuchen als auch mit Ratschlägen, auch um dem Kunden zu zeigen, wie das fertige Produkt aussehen wird. Dies geschieht zum Beispiel bei der Gestaltung, dem Ausdrucken von Musteretiketten, die am echten Produkt angebracht sind, so dass der Kunde das Ergebnis beurteilen kann, erklärt Jan Viberg Elleriis.

Industrieller Druck findet seinen Weg in die Beschilderungsabteilung
Auch in der Division Signs gibt es weitere Entwicklungen, gemäß den Trends der Zeit. »Wir würden gerne mehr mit Industrial Printing in der Grafikabteilung arbeiten. Zum Beispiel könnten Innenausstattungen gedruckt werden. Deshalb haben wir auch in eine Lackiermaschine für Platten investiert. In diesem Segment können wir auch Kunden einen guten Input liefern und neue Kundensegmente erschließen, sagt Jan Viberg Elleriis zum Abschluss. (Fotos: Søren Winsløw, »Print & Medier«)

www.eccoprint.dk

 

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